Schüleraustausch während Corona-Pandemie: möglich?

Ein Schüleraustausch ist für die meisten Jugendliche ein ganz besonderes Erlebnis. Man lernt eine fremde Kultur und eine fremde Sprache kennen und man schließt neue Freundschaften.

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Um an einem Austausch teilzunehmen, meldet man sich normalerweise bei einer Agentur an, die Bewerber vermittelt. Natürlich sind auch private Austausche möglich, aber besonders in der Corona-Pandemie ist das Wissen von Organisationen hilfreich.

Geht das auch so einfach zu Corona Zeiten?

Die Antwort lautet ja und nein. Bevor du dich für einen Schüleraustausch entscheidest, musst du wissen, dass nicht alle Länder derzeit zur Verfügung stehen. Es kommen also nur Länder in Frage, die zurzeit sicher sind und keine Reisewarnung ausgesprochen haben. Das heißt, dass Länder wie Süd- und Nordamerika momentan für einen Austausch ausgeschlossen sind.

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Zunächst solltest du dich fragen, welche Sprache du lernen möchtest. Die meisten Schüler möchten ihr Englisch oder Spanisch verbessern. Als nächsten Schritt legst du eine Auswahl an Gastländern fest. Deine individuell gewählte Agentur checkt dein Wunschland im Anschluss ganz genau. Dabei wird Folgendes berücksichtigt:

• 1. Sind die Grenzen offen?
• 2. Ist eine Einreise möglich?
• 3. Ist eine Flugverbindung in dieses Land möglich?
• 4. Ist ein Schulbesuch möglich?
• 5. Wie geht das Land mit der Corona-Pandemie um?
• 6. Wie sieht die aktuelle Alltagssituation aus?
• 7. Kann du dich auch außerhalb des Unterrichts mit Freunden treffen?

Anhand von diesen Kriterien untersucht die Agentur die Länder und wählt passende Wunschländer aus. Die Agentur nimmt eine Risikoeinschätzung vor. Dabei wird geprüft, ob du im Fall einer Grenzschließung oder Einstellung des Flugverkehrs auch wieder nach Hause kommen kannst. Momentan kommen vorwiegend Europäische Länder in Frage, also z.B.: Irland, Dänemark, Norwegen, die Schweiz oder Lettland.

Wichtig ist, dass du dich darauf einstellst, dass dein Auslandsjahr durch Corona anders wird. Aber mit der richtigen Planung kann es trotzdem klappen.

Wie organisiere ich einen Schüleraustausch zu Corona Zeiten?

Wenn du dich für einen Schüleraustausch entschieden hast, ist es das Beste, dich zunächst genau zu informieren. Denn ein Schüleraustausch ist ein großer logistischer Aufwand.

Am besten wendest du dich an eine Organisation. Diese kann dir all deine Fragen beantworten. Außerdem wird dir dort geholfen, alle Reisevorbereitungen zu organisieren. Für manche Länder benötigst du zum Beispiel ein Visum. Wie du das im Einzelfall erhältst, wird die an diesen Stellen ausführlich erklärt. Außerdem findest du dort einen direkten Ansprechpartner, wenn du ein Problem im Ausland hast.

Der Vorteil einer Organisation zu Zeiten von Corona ist, dass diese genau über die Zustände in den einzelnen Ländern Bescheid wissen. Du wirst also nur in ein Land vermittelt, das auch wirklich sicher ist. Es wird darauf geachtet, dass du in die Schule gehen kannst und eine halbwegs normale Freizeit erlebst.

Warum wird momentan ein Austausch in Europa empfohlen?

Für jemanden, der in Deutschland lebt, kommt momentan vor allem ein Austausch in Europa in Frage. Der Vorteil ist, dass niedrigere Reisekosten auf dich zukommen, du kein Visum benötigst und du im Ernstfall relativ leicht zurück geholt werden kannst.

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Vielleicht bist du jetzt ein bisschen enttäuscht, dass momentan „nur“ Europa für dich in Frage kommt und das aufregende Amerika wegfällt. Aber so schlimm und frustrierend ist das nicht. Du machst schließlich in erster Linie einen Austausch, um eine neue Sprache und Kultur kennen zu lernen. Die beliebtesten Sprachen, die im Austausch gelernt werden sollen sind Englisch und Spanisch. Das geht auch in Europa. England und Irland sind wunderschöne englischsprachige Länder.

Um dein Spanisch zu verbessern kannst du zum Beispiel auch nach Spanien reisen. Wir hoffen, dir konnte unser Beitrag ein paar deiner offenen Fragen klären. Wir wünschen dir eine schöne Reise! :)

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