Was ist der Gen Z wichtig für ihre Karriere?
Viele Jugendliche nehmen sich inzwischen mehr Zeit, um den richtigen Beruf zu finden und eine gute Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Manche gehen nach der Schule ein Jahr ins Ausland oder probieren sich in verschiedenen Minijobs aus. Es muss nicht mehr die berufliche Bindung fürs Leben sein. Viele wissen, dass eine gute Ausbildung die beste Vorbereitung für die Zukunft ist, machen daher Abitur und möchten studieren. Dabei ist vielen gar nicht bewusst, welche Möglichkeiten auch Ausbildungsberufe und alternative Ausbildungswege bieten.
Welche Werte und Vorstellungen haben die Jugendlichen im Berufsalltag?
Wichtig sind der Generation Z Stabilität, aber vor allem auch Sicherheit, Spaß und klare Strukturen im Beruf. Sie bevorzugen eine klare Trennung zwischen Arbeit und Privatleben. Am beliebtesten: ein „Nine-to-five“-Job, der genug Zeit für Familie, Freunde und andere Interessen lässt. Die Arbeit wird als wichtig empfunden, jedoch nicht als die alleinige Erfüllung. Mit der Corona-Pandemie hat die Sicherheit im Beruf, des Ausbildungsplatzes oder der Arbeitsstelle in der Generation Z stark an Bedeutung gewonnen.
Fachkräfte werden zunehmend gesucht und auch die Generation Z hat einiges zu bieten. Sie ist mit den digitalen Medien aufgewachsen – diese Generation atmet förmlich Internet. Die jungen Menschen können dadurch ganz entscheidend in Firmen den digitalen Wandel gemeinsam vorantreiben und neue Lösungswege entwickeln. Sie sind offen für Neues, haben oft schon viel von der Welt gesehen und beherrschen mehrere Sprachen, sind engagiert und sensibel für Andersdenkende. Der überwiegende Teil der Gen Z genießt eine sehr gute Ausbildung.
Petra Hofbauer schreibt in ihrem Buch: „Diese Generation schafft es spielend, vernetzt und interdisziplinär zu denken und neue Lösungsansätze aus dem Hut zu zaubern, die praktischer Natur sind.“ (Quelle: Petra Hofbauer: „Die junge Generation Z in der Arbeitswelt – Tipps und Tricks für Führungskräfte und Kollegen“; Eigenverlag 2020, Gedruckt von Amazon Media EU S.á r.l., S. 83)
Für die jungen Berufsstarter ist es ein wichtiger Aspekt mit neuer Technik am Arbeitsplatz zu arbeiten und bspw. hier ebenso das Smartphone zu integrieren – für die Boomer-Generation noch ziemlich unvorstellbar. Hier sollten die Arbeitgeber:innen schauen, wie mobiles Arbeiten und eine kooperative Zusammenarbeit gut für das gesamte Team in den Arbeitsalltag integriert werden können. Die Generation Z möchte sich am Arbeitsplatz wohlfühlen, daher sollte auch die Arbeitsatmosphäre stimmen – auch für sie ist der eigene Arbeitsplatz im Team immer noch beliebter als ein Rollcontainer im Großraumbüro.
Der Sinn und die Selbstverwirklichung sind wichtig, sogar zum Teil wichtiger als das Gehalt. Sie wollen arbeiten, um zu leben und nicht leben, um zu arbeiten. Im Unternehmen bevorzugen sie klare Strukturen und Verantwortlichkeiten, sie wollen genau wissen, wo sie sich einordnen können. Dennoch sollten Arbeitsaufträge abwechslungsreich sein. Viele Faktoren hängen aber auch vom jeweils eingeschlagenen Berufsweg ab.
Bei der Ausschreibung von Ausbildungsplätzen ist es wichtig, darzustellen, dass mit der Ausbildung im Unternehmen viele Wege offenstehen, es also keine Sackgasse ist und man klare Perspektiven bieten kann. Nachhaltigkeit, Gesundheit, aber auch Ehrlichkeit und Glaubhaftigkeit sind der Generation Z wichtig – dies sollte im Unternehmen gelebt werden.
Wie agieren Unternehmen beim Recruiting mit der Gen Z?
Aus der scoolio Trend-Umfrage von 2020 geht hervor, dass sich die Generation Z über Ausbildungsberufe vor allem über Apps und Internetportale, über Influencer und andere Azubis informiert, meist direkt mit dem Smartphone. Ganz vorn in der täglichen Nutzung stehen dabei die Social-Media-Plattformen Snapchat, Instagram, TikTok und Youtube. Wer die Generation Z erreichen und ansprechen will, der sollte auch digital präsent sein.
Personalkampagnen mit den Jugendlichen finden vermehrt auf digitalen Plattformen statt. Die Bewerbung oder der Erstkontakt sollten schnell und einfach gestaltet sowie vom Smartphone und Tablet möglich sein. scoolio bietet hier eine intuitive Berufsorientierung durch ein Jobgame und verbindet dadurch Ausbildungsbetriebe mit der Generation Z.
Das Jobgame ermöglicht Schülern die Berufsorientierung auf spielerische Weise: Im Rahmen von mehr als 550 individuellen Jobkarten können sich die Jugendlichen unter anderem über Ausbildungsbeginn und -dauer sowie die jeweiligen Voraussetzungen informieren. Die Nutzer der App können einzelne Jobkarten intuitiv favorisieren. Interessiert sich ein Schüler oder eine Schülerin für einen Beruf oder Studium besonders, können weitere Informationen angefordert werden.
Seit Februar 2021 ist es Unternehmen möglich, selbständig mit den zukünftigen Azubis zu interagieren. Über ihren eigenen Account finden Unternehmen bei scoolio Zugang zu
der Generation Z. Mithilfe von drei Filtern können ausbildende Betriebe im Vorfeld Matching-Möglichkeiten mit der Zielgruppe definieren.
Schicken die Schüler eine Informationsanfrage ab, die mit den Vorgaben des Unternehmens übereinstimmen, werden beide Parteien gematcht.
Weiter ist es wichtig, dass Unternehmen schon frühzeitig auf die Schüler zugehen, zum Beispiel Praktika und Tage der offenen Tür mit den eigenen Azubis anbieten oder eine Ausbildungsstelle auch per Video vorstellen.
Wie können Arbeitgeber die Generation Z als Mitarbeiter halten?
Hier steht wieder die Sicherheit des Jobs an erster Stelle, die Unterstützung beim Ausbau der Karriere, aber auch der Spaß an den gestellten Aufgaben, die durchaus auch fachlich anspruchsvoll sein können. So sind zum Beispiel, im Anschluss an die Ausbildung, Entwicklungsmöglichkeiten im Job aufzuzeigen. Wobei es da auch um eine fachliche Karriere und nicht unbedingt um eine Führungstätigkeit gehen kann. Das Aufzeigen von Perspektiven und ein verbindlicher Karriereplan zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter können dabei helfen, die jungen Fachkräfte im Unternehmen zu halten.
Gelebte und gemeinsame Werte, Teamwork mit projektorientierten Aufgaben sowie interdisziplinäre Arbeitsmöglichkeiten sind interessante Aspekte, die die Jugendlichen motivieren. Der gemeinsame Ausbildungs- oder Studienweg nach dem Schulabschluss begleitet dabei für beide Seiten bereits sehr gut die individuellen Bedürfnisse und bietet die optimalen Voraussetzungen sich gegenseitig Entwicklungsraum und Perspektiven zu ebnen.
Autor: Team scoolio
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