Werbung für Jugendliche – 7 Tipps um die Zielgruppe Teenager zu erreichen.
Bestimmte Alterssegmente anzusprechen kann sehr schwer sein, insbesondere an Teenagern aus der Gen Z beißen sich auch etablierte Marketingagenturen häufig die Zähne aus und ernten anstelle eines sicher geglaubten Erfolgs einen Shitstorm. Doch wie erreicht man Jugendliche?
Als werbefinanzierte App für Schüler:innen, die mittlerweile bereits in ihr sechstes Jahr geht, haben wir viele bemerkenswert erfolgreiche Anzeigen ausgespielt. Natürlich performt auch bei uns nicht alles gleichermaßen gut und nicht jede Kampagne erreicht Spitzenwerte. Was wir in den sechs Jahren gelernt haben, möchten wir gerne vorstellen, um mehr Kund:innen und Werbetreibenden zur erfolgreichen In-App-Werbung zu verhelfen.
Qualität und Kreativität siegen bei Jugendlichen
Was allen Personaler:innen heutzutage klar sein muss: Anzeigen im Recruiting müssen einen Pull-Effekt auslösen. Wir konnten oft beobachten, dass Kampagnen mit ansprechenden, motivierenden Bildern deutlich häufiger angeklickt wurden als Anzeigen, die bei den Betrachtenden keine Emotionen hinterließen.
Dabei können auch medial weniger präsente Unternehmen mit optimistischen, freundlichen Anzeigen mehr Traffic generieren als bspw. zurückhaltende Anzeigen von Großunternehmen.
Die Texte auf den Bannern sind einprägsam kurz, wecken Neugier oder sprechen ebenfalls Emotionen an. Bei den unterstützenden Bildwelten darf nicht an Qualität gespart werden. Ebenfalls wichtig ist das Einbringen von aktuellen Stilen in Illustration und Branding. 80iger-Jahre Optik ist also nur vertretbar, wenn auch Parallelen zur gehypten Serie Stranger Things unübersehbar sind. ;)
Soweit auf Ihren Anzeigen Personen gezeigt werden, was durchaus viel Lebendigkeit unterstützt, achten Sie darauf, dass positive Emotionen transportiert werden und im Fokus stehen. Ein Lächeln mögen wir bekanntlich alle.
Orientierungshilfe: Die Anzeige, also Bild und Text sollten in unter zwei Sekunden gelesen und verstanden werden. Alles darüber büßt bereits an Aufmerksamkeit und Interesse ein.
Kein Copy & Paste von Printprodukten verwenden
Ein Problem, auf welches wir vergleichsweise häufig aufmerksam machen, ist, dass die Texte auf Anzeigen nicht für die Ansicht auf mobilen Endgeräten (mit kleinen Displays) geeignet sind. In diesen Fällen wurden häufig Anzeigen von breiten Werbebannern auf ein Format der App reduziert. Grafische oder textuelle Anpassungen sind jedoch unabdingbar. Eine Botschaft, die aufgrund ihrer geringen Größe nicht gelesen werden kann, wird auch nicht geklickt.
Also belassen wir die ausführliche Stellenauschreibung auf der entsprechenden Website und verzichten auch auf weitere „Anreicherungen“. Zum Beispiel ist ein QR-Code im App-Bereich nicht sinnvoll platziert. Der digitale und mobile Rahmen macht diese Platzierung überflüssig.
Eine Gute Landingpage bereit stellen
Manchmal liegt das Problem einer schwachen Conversion nicht an der geschalteten Anzeige, sondern auf der Landingpage, welche verlinkt ist. Es ist durchaus möglich, dass diese nicht responsiv ist und somit auf Mobilgeräten sehr schlecht für die Nutzer:innen dargestellt wird. Nach dem Klick müssen die Nutzer:innen die Erfahrung vertiefen können, die sie anhand der Anzeige erwarten. Hier sollte es keinen Stilbruch geben. Im Idealfall finden die Nutzer:innen detaillierte Infos zu den angeteaserten Texten der Anzeige. Dies kann auch in Form von Anmeldeformularen oder spannenden Informationsvideos geschehen.
Experimentieren Sie mit verschiedenen Anzeigeformaten und Bildern.
Was insbesondere bei erfahrenen Auftraggeber:innen und Agenturen auffällt ist, dass zu Beginn einer Kampagne mehrere Anzeigen zur Verfügung gestellt werden, bei denen sich die Bilder und/ oder Texte unterscheiden. Nach einer bestimmten Zeit werden die Anzeigen die weniger gut performen entfernt.
Für diesen Ansatz ist es natürlich wichtig seine Anzeigen richtig zu tracken. Ein entsprechendes Reporting kann mittels URL-Parametern oder auch auf den Kampagnenplattformen angefordert werden.
Berücksichtigen Sie den aktuellen Zeitgeist
Viele Schüler und Schülerinnen gehen seit mehreren Jahren an zahlreichen Freitagen auf die Straße, um für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren. Sie sind als Unternehmen ggf. nicht in der Branche zur Energiegewinnung tätig, aber engagieren sich z.B. für Naturschutz, soziale Projekte oder investieren in nachhalitige Zukunftsprojekte. Wir empfehlen Ihre unternehmerischen Werte offen zu kommunizieren. Die Gen Z gilt als stark Werte- und Sinnorientiert als Generation, die von zukünftigen Entwicklungen maßgeblich in ihrer Lebensrealität geprägt sein wird.
Vermeiden Sie bissigen Humor (…ok Boomer?)
Kennen Sie Witze oder Karikaturen, die Jugendliche zeigen, welche als digitale Zombies abgebildet sind? Oder auch „ohne Wlan- ohne mich!“
Haben Sie geschmunzelt? Glauben Sie, dass die Zielgruppe darüber schmunzeln würden?
Die Interessen und Ideale der GenZ zu kokettieren kann für viele Ü20iger sehr lustig sein und so finden dann wahrscheinlich auch viele solcher Ideen, die man doch lieber in der Kaffeeküche gelassen hätte, ihren Weg zur Öffentlichkeit.
Ironie und Sarkasmus kann man sich nur auf Augenhöhe leisten. In der Kommunikation zwischen Generationen ist das ein Drahtseilakt, den man nur verlieren kann. In diesem Sinne empfehlen wir diese Ideen, so lustig sie für Sie sein mögen und egal, wer sich dieser bedient, nicht aufzugreifen.
Spiegeln Sie, wen Sie ansprechen möchten.
Es muss selbsterklärend sein, das Werbung auch die Diversität Ihres Unternehmen wieder spiegelt. Geht es bspw. um Werbung für neue Ausbildungsplätze? Dann schauen Sie sich in Ihrem Unternehmen um. Haben Sie Auszubildende, die dies bereits sehr gut wiederspiegeln? Der Querschnitt der Leute die Sie jetzt beschäftigen oder beschäftigen könnten gehört als Phänotypus in Ihre Anzeige, damit sich niemand aufgrund seiner Erscheinung abgelehnt oder diskriminiert fühlt.
Achten Sie dennoch darauf, nicht durch massives Aufgreifen von Jugendsprache und –slang in die sog. Cringefalle zu tappen.
Checkliste für ein gutes und an Jugendliche gerichtetes In-App-Advertising:
- Ihre Anzeigen spiegeln die Personentypen wieder, die angesprochen werden sollen
- Die Werbeidee stützt sich nicht auf pointierten Humor (gegen die Zielgruppe)
- Zu viel sprachliche Anpassung an Jugendliche ist nicht authentisch
- Freundliche, motivierende und optimistische Bilder
- Die Anzeige animiert zur gewünschten Aktion und zahlt auf Ihr Unternehmen ein
- Der Stil für das Branding entspricht dem state of the art
- Texte beschränken sich nur auf das Nötigste und sind gut lesbar
- Bilder und Texte können in unter 2 Sekunden gelesen und verstanden werden
- Ihre Landingpage überzeugt (auch auf mobilen Geräten)
Und nicht vergessen: Das richtige Medium auswählen.
Jugendliche verbringen am Tag in Deutschland über 6 Stunden am Handy, allerdings nicht auf Facebook. Aktuelle Plattformen, die sich eignen um Jugendliche zu erreichen sind:
- Tik tok
- Youtube
- Snapchat
- scoolio
Wobei letztere Plattform Ihnen wahrscheinlich die niedrigsten Budgethürden und Streuverluste im Bereich des Jugendmarketings zwischen 16 und 18 Jahren bietet. Wir würden uns freuen, Ihnen bei der Vermittlung behilflich sein zu können… ;)
Autor: Team scoolio
Ähnliche Beiträge
Unternehmensblog
Auf unserem Unternehmensblog werden News, Trends und Insights in hilfreichen Artikeln beleuchtet. Interessante und wissenswerte Beiträge geben Ihnen Einblick in die Vorstellungen der Generation Z, neue Möglichkeiten rund um die Unternehmenskommunikation sowie Erfolgsgeschichten unserer Kunden und unserem jungen engagierten Team.
Tags
- Zielgruppe Teenager
- Werbung für Jugendliche
- Gen Z überzeugen
Ihre Experten im Azubirecruiting
Sie möchten Jugendliche erreichen? Wir helfen Ihnen dabei.
Jetzt anrufen
E-Mail schreiben